Der Bereich Klettern und Naturschutz im Landesverband Sachsen Anhalt kümmert sich um alle Kletterfelsen und potentielle Klettergebiete der Zukunft in Sachsen Anhalt in Bezug auf naturschutzfachliche Belange und den Zugang.

Zuständig ist derzeit Ralf Gentsch aus Wernigerode. Die Betreuung der Klettergebiete im Bereich Halle wird von Gerald Krug (DAV Halle/ IG Klettern Halle/Löbejün) wahrgenommen, der damit eine wichtige Zuarbeit leistet.

In den letzten Jahren konnten für mehrere Klettergebiete die Regelungen gefestigt und neue Gebiete bestätigt werden.
Im Harz innerhalb des Nationalparks konnten die Feuersteinklippen und die Vogelherdklippe als Kletterfelsen bestätigt werden. Weitere Kletterfelsen im Bereich des Ilsetales sollen in den nächsten 2 Jahren begutachtet werden, wobei das Ziel ist, dass vor allem wichtige und klassische Felsen wieder zum Klettern freigegeben werden und auch das Bouldern mit verhandelt werden soll.

Ein Meilenstein in den letzten drei Jahren war die Einrichtung eines neuen Klettergebietes in Neuwerk bei Rübeland. Dabei wurde in Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde eine Kletterkonzeption erarbeitet, die strenge Regelungen auferlegt, aber einen tragfähigen Kompromiss für die Kletterer bietet, der beispielgebend für zukünftige Entwicklungen sein sollte.
In den drei Steinbrüchen Olymp, Hades und Gaia ergab sich eine rasante Entwicklung und eine ungeahnte Routendichte in den oberen Schwierigkeitsgraden. Mehrere der schwersten Routen im Harz und Sachsen Anhalt befinden sich hier.

Die bestehenden Kletterregelungen wurden im Felsinformationssystem des DAV aktualisiert. Dies erwies sich unter anderem als äußerst wichtig, da der derzeit einzige Kletterführer dies in nur äußerst unzulänglicher Weise berücksichtigt und so zu einem großen Teil gesperrte Klettergebiete aufführt. Die aktuelle Information ist demzufolge enorm wichtig, um nicht in geschützten Gebieten zu klettern und Probleme mit den Behörden zu provozieren. Dies würde die bislang gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden erschweren.

© Deutscher Alpenverein
© Deutscher Alpenverein

Derzeitige Projekte sind unter anderem die offizielle Freigabe des Großen Gegensteins und die Verhandlungen über die Nutzungsvereinbarung für einen Kalksteinbruch in Rübeland mit den Felswerken. Dieser würde zukünftig die Möglichkeiten in der Region deutlich erweitern.

Wer Interesse an näheren Informationen zu einzelnen Felsen und Regelungen hat oder gar seine Mitarbeit anbieten möchte, sollte den Kontakt zum Landesverband suchen oder sich direkt an Ralf Gentsch wenden.
 

Wichtige Links:


Kontakt: Ralf Gentsch
ralf-gentsch(ät)gmx.net